Costa Rica 2020

Viel Spass beim Video gucken und dem Reisebericht lesen!

Costa Rica wir kommen! Uns steht ein 12 Stunden Flug nach Mittelamerika bevor. Wir haben uns mit dem Land beschäftigt, sind gut vorbereitet. Im Internet geforscht, Videos angesehen und Reiseführer gelesen. Heute ist es nun so weit. Wir können es kaum erwarten ! ;-)Nach einem ruhigen Flug landen wir pünktlich um 19:00 Uhr Ortszeit auf dem Flughafen in der Stadt San Jose, der Hauptstadt des Landes. Die Einreiseformalitäten sind unkompliziert, das Gepäck wird auch schnell geliefert. Unser Fahrer vom Hotel El Rodeo Estancia Boutique Hotel & Steakhouse wartet bereits, dort hatten wir uns für eine Nacht einge -mietet. Das Hotel mit angeschlossenem Restaurant hat uns gut gefallen. Nach einem ordentlichen Steak zum Dinner, geht es ab ins Bett. Schließlich soll es ja morgen auf Rundreise gehen. Am nächsten Tag, nach dem Frühstück, sollte unser Mietwagen bereit stehen. Nach dem wir eine halbe Stunde über der verabredeten Zeit waren, bitte ich die nette Dame an der Rezeption, mal bei dem Mietwagenunternehmen. anzurufen. Tatsächlich hatte man uns vergessen! Es dauerte nun nochmal über eine Stunde bis das Auto verfügbar, vor unsere Tür stand.

Um 11:00 Uhr konnten wir dann endlich aufbrechen. Unser heutiges Ziel ist das Städtchen Cahuita an der Karibikküste. Hier möchten wir uns in der Kenaki Lodge von der anstrengenden Anreise ausruhen. Da die Anlage etwas außerhalb liegt, ist sie nicht so einfach zu finden. Sie liegt direkt am Strand. Die Außenanlage ist schön angelegt. Über Zimmer und Service reden wir lieber nicht.

Den Rest des Tages verbringen wir damit Cahuita zu erkunden. Es gibt hier einiges an Restaurants, Cafés und Läden. Allerdings nichts was zum verweilen / stöbern einlädt.

Beim Abendessen in einem Steakhouse beraten wir uns für den nächsten Tag. Wir entschließen uns den Nachbarort Puerto Viejo zu besuchen und einen Strandtag einzulegen.

An den Stränden kann man die Surfer beobachten, wie sie auf den Wellen reiten. Da sind richtige Profis dabei.

Wenn man durch Puerto Viejo weiter am Meer entlang fährt, kommt man nach einigen Kilometern an teils menschenleeren Stränden vorbei. In den kleinen Ort Manzanillo, unweit von der Grenze zu Panama, hier gibt es nur einige Läden und Strand Cafés, ist die Strasse Ende.

Auf dem Rückweg machen wir noch einen Abstecher in die Berge und fahren bis zur Grenzstadt Sixaola. Die Straße führt durch riesige Bananen-Monokulturen. Grausam, wenn man weiß, dass diese Art des Anbaus und die damit verbundenen Umweltschäden durch das eingesetzten von Pestizide sich negativ auf Mensch und Umwelt auswirkt.

Am nächsten Tag besuchen wir das Jaguar Rescue Center. Hier werden verletzte Wildtiere oder von ihren Müttern getrennte Jungtiere aufgezogen und wenn möglich wieder ausgewildert. Es leben hier eine große Zahl von Faultier-Babys und Affen. Auch andere Spezies finden hier eine neue Heimat – siehe Bilder. Die Anlage ist sehr gut organisiert. Volontäre führen die Besucher, verschiedenen Sprachen, durch das Gelände und erklären was sie ihre Ziele sind. Für mich, als Fotograf ein Paradies.

Costa Rica ist für seine National Parks bekannt. Der Eingang zum Parque nacional Cahuita ist nur wenige Kilometer von unser Lodge entfernt. Dort kann man das Auto parken und über befestigte Wege in den Park laufen. Auch hier gibt es wieder Natur pur. Im feucht-heißem Klima gedeiht der Urwald extrem gut. Wer Tiere sehen will, braucht ein geschultes Auge. Unsere Erkenntnis, man schließt sich einer geführten Gruppe an. Der Guide hat uns sehr viel gezeigt, an dem wir bestimmt vorbei gelaufen wären. Und zu guter letzt, wollte er noch nicht mal das Trinkgeld nehmen. Wir wären, seine letzte Gruppe in der Saison, wegen Corona ;-(( wir sollten einfach wieder kommen!

Eine Erfahrung die wir in dem Land oft gemacht hatten. Die Menschen sind sehr freundlich und hilfsbereit. Wir hatten nie das Gefühl „über den Tisch gezogen zu werden“.

Heute verlassen wir Cahuita und fahren nach Puerto Limon. Hier befindet sich der größte Hafen von Costa Rica. Bananen werden von hier aus in die ganze Welt verschifft. Auch Kreuzfahrtschiffe die das Land besuchen legen hier an. Der LKW Verkehr ist heftig, die Tikos (Nikname der Costaricaner) sind recht entspannte Fahrer. Man wird einfach in eine Lücke reingelassen oder wenn Platz zum überholen ist, macht der LKW Platz und läßt dich einfach vorbei. Wir konnten zum Glück nach rund 50 Kilometer die Hauptstraße nach San Jose verlassen und über die weniger befahrene N4 unser neues Ziel, die Stadt La Fortuna am Nachmittag erreichen.

Die Stadt ist eins der touristischen Zentren von Costa Rica. Das hat sie dem Vulkan „Arenal“ zu verdanken. Langezeit glaubte man der Vulkan wäre erloschen. Doch am 29. Juli 1968 ist er dann erneut ausgebrochen. Bis 2010 konnte man bei klarem Wetter nachts das rote Leuchten der Lava am Krater sehen. Inzwischen sieht man nur gelegentlich einige Rauchwolken aufsteigen. La Fortuna ist der Ausgangspunkt für alle möglichen Outdoor Aktivitäten.

Es werden Touren in den Nationalpark angeboten. Es gibt heiße Quellen, Rating, Reiten, Mountenbiken usw. Wir haben uns am nächsten Tag eine Tour in den Mistico-Hängebrücken-Park gebucht. Hier kann man eine mehrstündige Wanderung auf gut ausgebauten Pfaden machen. Was die Guide sehen, Wahnsinn!

Der Arenal-See, ist ein Stausee  und mit seiner Fläche von 80 km² der größte Binnensee des Landes. Er liegt am Fuße des Vulkans Arenal und nahe dem Monteverde Wolkenwald. Der See wurde in den 1970erJahren künstlich aufgestaut, die Staumauer liegt in unmittelbarer Nähe des Einganges zum Nationalpark des Vulkans. Wir besuchen die Ansiedlungen am Ufer des See´s.

In dem kleinen Ort El Castillo gibt es ein Butterfly Conservatory Center. Hier werden Schmetterlinge und Frösche aufgezogen um sie dann in die Natur wieder zu entlassen. Man hat hier die Möglichkeit sehr nahe an die Tiere heran zu kommen. Ideal um Fotos von Tieren zu machen, die in der freien Natur nur schwer zu finden sind.

Heute schauen wir uns die Stadt La Fortuna näher an. Frau will ja auch mal shoppen gehen. Wirklich sehenswert ist La Fortuna leider nicht. Es gibt jede Menge Tour-Veranstalter und Souvenir Shops, mehrere Supermärkte, Restaurants, Banken und Tankstellen sind auch vorhanden.

Etwa 5 Kilometer von der Stadt entfernt, gibt es einen Wasserfall. Es sind ca. 500 Stufen bis zum kleinen See nach unten und natürlich wieder nach oben. Bei über 30 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit ist das etwas anstrengend.

An der Straße nach Tabacon befindet sich ein kleines privates Reservat. Auch dort kann man Faultiere und jede Menge Vögel beobachten. Da wir noch etwas Zeit hatten, sind wir auch hier durchgelaufen. Direkt auf dem Pfad haben Blattschneiderameisen ihre Ameisenautobahn gebaut. Die Ameisen legen regelrechte Pilzfarmen an, die sie ständig ausbauen und pflegen. Der Pilzanbau erfolgt über eine fein abgestimmte Fließbandkolonne, in der jeder der 29 verschiedenen Schritte von einer speziellen Kaste der Tiere ausgeführt wird. Ein von einer Erntearbeiterin am Bau abgelegtes Blatt wird von einer anderen Arbeiterin aufgenommen und in Stücke von etwa einem Millimeter Durchmesser zerschnitten. Diese werden von noch kleineren Arbeiterinnen übernommen, zerkaut, zu kleinen Kügelchen geformt und einem Haufen ähnlichen Materials hinzugefügt. Sie zupfen immer wieder ein Stück des Pilzrasens aus. Bringen es ihren Artgenossinnen als Nahrung oder sie setzen Pilzfäden auf frisches Pflanzenmaterial und legen so neue Kulturen an. Außerdem beißen sie regelmäßig die Enden der Pilzfäden ab und verhindern so die Bildung von Fruchtkörpern. Stattdessen entstehen eiweißhaltige, knollenartige Verdickungen, die Gongylidia genannt werden.

Unser nächstes Ziel ist Monteverde, ein Ort im bergigen Nordwesten Costa Ricas. Der Ort ist für seine artenreichen Nebelwälder bekannt. Das berühmte Nebelwaldreservat Monteverde bietet zahllosen Wildtierarten Schutz, darunter auch der Jaguar, der Ozelot und der farbenfroh gefiederte Quetzal. Wir fahren auf der kurvenreichen Küstenstraße des Arenalsees nach Nuevo Arenal. Hier gönnen wir uns eine Mittagessen in einer bekannten „deutschen Bäckerei“ ausgeschildert schon 30 km vorher. Mit Blick von unserer Bäckerei auf die Strasse versucht ein großer Leguan die stark befahrene Straße zu überqueren. Nach einer ausgiebigen Fotosession Leguan-Posing gelingt es einer Frau mit Stock, ihn wieder ins Gebüsch zu scheuchen.

Bis zur Stadt Tilaran ist die Straße asphaltiert. Ab hier geht es dann auf Schotterstrecken weiter nach Monteverde. Für die 130 Kilometer brauchen wir fast sechs Stunden.

Wir wohnen im Hotel Tropico, welches wir gerne weiter empfehlen. Der Blick über den Golfo Colorado zur Nicoya Halbinsel ist beeindruckend.

Mit der Seilbahn fahren wir durch die Nebelwälder bis auf fast 2000 Höhenmeter. Hier pfeift der Wind richtig kräftig. Auf dem Aussichtsturm angekommen, muss man sich gut festhalten der Wind pfeift ganz gut. Die Nebelwolken wabern durch den Dschungel, welch eine Ruhe!


Der Selvatura Park ist das Zentrum für  Canopy-zipline. Man fliegt an Stahlseilen durch die Baumkronen. Nix für Menschen mit schwachen Nerven.

Um Monteverde herum gibt es mehrere Nationalparks. Dort werden jede Menge Touren angeboten.

Inzwischen ist auch in Costa Rica die Coronakrise angekommen.

Die letzten drei Tage wollen wir am Meer verbringen. Dafür hatten wir uns den wohl bekanntesten Nationalpark von Costa Rica Manuel Antonio ausgesucht. Auf dem Weg dorthin machten wir an der bekannten „Krokodilbrücke“ über den Rio Tarcoles einen kurzen Stopp. Von der Brücke aus kann man tatsächlich die Krokodile im Fluß beobachten.

In Manuel Antonio wohnen wir im Hotel Plaza Yara, eine sehr schöne Anlage mit einer Kunstgalerie. Die Gegend ist zwar touristisch erschlossen, aber auch deswegen wunderschön.

Wegen der C-krise müssen wir leider eine Woche früher, recht überstürzt abreisen.

Wir nehmen ganz viele wunderschöne Eindrücke von Costa Rica mit nach hause. Es ist eins der schönsten Länder welches ich/wir jeh gesehen haben. Costa Rica, wir kommen wieder !!!;-))

meine private Webseite