Malaysia 2016

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Unsere Malaysiarundreise im Februar 2016.

Malaysia 2016

Nach 12 Stunden Flug erreichen wir planmäßig um 17:50 Uhr die malaysische Hauptstadt Kuala Lumpur. Wir müssen über eine Stunde an der Passkontrolle anstehen. Offensichtlich ist man inzwischen auch in Asien personell unterbesetzt. Nach dem wir dann gegen 20:00 Uhr endlich unser Gepäck haben können wir im Flughafenhotel einchecken. Da wir am nächsten Morgen gleich Richtung Cameron Highland`s weiter reisen wollen, verzichten wir darauf noch in die Stadt zu fahren.

Am nächsten Morgen werden wir pünktlich von unserem Fahrer abgeholt. Wir fahren auf der Autobahn an Kuala Lumpur vorbei Richtung Norden. Denn ersten Stopp machen wir an den Batu Caves.

Batu Caves
Batu Caves

Die Batu Caves (zusammengesetzt aus malaiisch batu ‚Stein‘ und englisch caves ‚Höhlen‘) sind Kalksteinhöhlen rund 15 Kilometer nördlich der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur und beherbergen mehrere Hindu-Tempel. Ein in der Nähe gelegenes Dorf trägt denselben Namen. Beide erhielten ihn vom Fluss Batu (malaiisch Sungai Batu), der an dem kleinen Kalksteinmassiv vorbeifließt.

272 steile Stufen zum Eingang
272 steile Stufen zum Eingang

In den Höhlen befinden sich mehrere Hindu Tempel. Es kommen viele Gläubige zum beten an diesen Ort.

gigantische Haupthalle der Batu Caves
gigantische Haupthalle der Batu Caves

Die nächste Station auf unserer Fahrt ist ein Laden in dem Tücher bemalt werden. Auch hier machten wir nur einen kurzen Stopp.

Bei Tapah biegen wir auf eine sehr kurvenreiche Straße in die Berge ab. Mitten im Regenwald befindet sich ein größerer Wasserfall. Die Einheimischen nutzen das klare Wasser zu einem erfrischenden Bad.

Wasserfall mitten im Regenwald
Wasserfall mitten im Regenwald

Nach einem Fotostopp geht es weiter nach Tanah Rata, dem Zentrum der Cameron Highlands. Schon am Stadtrand zeigt uns ein Schild was hier am meisten angebaut wir.

...alles dreht sich hier um Tee
…alles dreht sich hier um Tee

Teeplantagen soweit das Auge reicht. Die grünen Hügel sehen aus als hätte man sie gekämmt. Tee pflücken ist noch immer Handarbeit und sehr beschwerlich. Im Besucherzentrum ist die Geschichte der

Tee, Tee, Tee
Tee, Tee, Tee

der Highlands übersichtlich erklärt.

Besucherzentrum
Besucherzentrum

Aufgrund ihrer Höhenlage (um 1.500 m) bieten sie ein für tropische Verhältnisse angenehm kühles Klima. Die Temperaturen erreichen tagsüber um 25 Grad, jedoch sinken die Temperaturen nachts auf 10 bis 15 Grad. Daher waren die Cameron Highlands bereits in der Kolonialzeit für die Briten ein beliebtes Ziel, so dass die Cameron Highlands über mehrere traditionelle Gästehäuser im Tudor-Stil und einen gepflegten Golfplatz verfügen. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die verschiedenen Gärtnereien und Plantagen. Dort werden unter anderem Erdbeeren angebaut.

Der Butterflypark besitzt eine große Sammlung von exotischen Schmetterlingen und farbenfrohen Blumen.Malaysia2016-101

im Butterflypark
im Butterflypark

Tanah Rate hat nicht viel zu bieten. An der Hauptsstraße gibt es einige Cafes und Läden. Das Nachtleben ist überschaubar. Wir wohnten in dem klassischen fünf Sterne Hotel Cameron Highlands Resort. Auch ein Relikt aus der britischen Kolonialzeit.

Nach zwei Tagen reisen wir weiter zu unserem nächsten Ziel. Mit seinem 130 Millionen Jahren alten tropischen Dschungel beheimatet der Taman Negara das älteste Waldgebiet der Erde. Mit dem Minibus wurden wir zur Kuala Tembeling Jetty gebracht.

Bootsfahrt auf dem Sungai Tembeling
Bootsfahrt auf dem Sungai Tembeling

Eine dreistündige Bootfahrt auf dem Sungai Tembeling bringt uns mitten in den Dschungel zu dem Dorf Kuala Tahan.

...wilde Büffel am Ufer
…wilde Büffel am Ufer

Hier wohnen wir im Hotel Mutiara Taman Negara auf der gegenüber liegenden Ufer des Flusses.

Das Hotel ist direkt in den Dschungel gebaut. Kein Zaun trennt die Bungalows vom Urwald. Befestigte Wege führen in den Busch. Hier kann man sich auch ohne Guide problemlos bewegen. Gleich am ersten Abend unternehmen wir allerdings mit Guide einen Nachtspaziergang im Nahbereich des Hotels. Unser Guide zeigt uns diverse Spinnen und sonstige nachtaktive Tiere. Selbst eine Baumschlange schlängelt sich über unseren Köpfen durch die Äste.

Baumschlange
Baumschlange
Gespenstschrecke
Gespenstschrecke
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fluoreszierende Skorpion

Das Highlight war aber wohl der fluoreszierende Skorpion. UV Licht bringt das sonst dunkle Tier blau zu leuchten.

Ohne die Erfahrung und geübten Augen unseres Guides hätten wir die Tiere nie gefunden.

Nach dem Spaziergang finden wir uns zum Abendessen im Restaurant ein. Hier stellten wir fest, dass nicht nur kleine Tiere in das Resort kommen. Ein ausgewachsner malayischer Tapir

malayischer Tapir
malayischer Tapir

schaut regelmäßig vorbei und versucht Fressen abzubekommen.

Auch dieser stachelige Geselle kommt jeden Abend zu Besuch.Malaysia2016-274 

Verschiedene Affen leben auch auf dem Gelände. Wenn diese zu aufdringlich werden kommt das Personal mit einem großen Stofftiger. Dann verschwinden die Affen blitzartig auf die Bäume. Auf einer weiteren Nachtexpedition besuchen wir eine alte Ölpalmenplantage. Das Glück ist uns hold und wir sehen gleich am Anfang einen Kingfischer direkt neben dem Auto.

Kingfischer
Kingfischer

Es ist schon ein eigenes Flair hier mitten im Regenwald. Hier im Park soll es noch eine signifikante Anzahl von wilden Tigern und Elefanten geben. Leider sind diese Tiere nur schwer ausfindig zu machen.

Leider geht nach drei Tagen unser Aufenthalt hier schon wieder zu Ende. Als nächstes steht ein Strand und Meer auf dem Program. Um nach Dungun zu kommen müssen wir sehr früh los fahren. Obwohl die Straßen sehr gut sind brauchen wir fast den ganzen Tag für die Strecke.

Im Tanjon Jara Resort werden wir sehr herzlich wilkommen geheisen. Die Anlage ist ein Traum. Direkt am Meer mit einem kilometerlangen eigenen Sandstrand.

hoteleigner Strand
Hotelstrand

Liegemöglichkeiten im Palmengarten direkt am Meer.

Palmengarten direkt am Meer
Palmengarten direkt am Meer

Große, sehr luxuriös eingerichtete Zimmer mit allem Komfort. Das Personal ist sehr freundlich und aufmerksam.

Wenn man das Personal beim arbeiten beobachtet, stellt man sehr schnell fest wie motiviert die Mitarbeiter hier sind. Speziell die tierischen Kollegen geben wirklich alles. Als Cocusnussbeauftragter muss man selbst als Affe hart arbeiten.

auch Affen müssen hier arbeiten
auch Affen müssen hier arbeiten
Malaysia2016-133
Kröte im Teich

Im Resort leben aber nicht nur zahme Tiere. In der weitläufigen Anlage gibt es auch wilde Affen, Warane, Pfaue und Flughunde.

Pfau auf der Terrasse
Pfau auf der Terrasse
Flughunde unter dem Dach
Flughunde unter dem Dach
Waran im Tümpel
Waran im Tümpel

Obwohl die verschiedenen Restaurants im Resort eine hervorragende Küche anbieten, wollten wir auch mal außerhalb essen gehen. 10 Minuten zu Fuß entfernt, gibt es das Restaurant C. B. WEE direkt an der Hauptstraße. Dort bekommt man zu moderaten Preisen hervoragendes Seafood. Das Ambiente ist natürlich nicht mit dem Tanjong Jara zu vergleichen, das Essen kann jederzeit mithalten.

Da der Monsun sich in diesem Jahr leider bis in den März gezogen hat, war baden und tauchen im Meer leider nicht möglich. Bei drei bis vier Meter hohen Wellen wurde aus Sicherheitsgründen das Baden am Strand untersagt. Trotz allem hatten wir sechs schöne Tage am Meer. Morgen geht es zurück nach Kuala Lumpur.

Hier verbringen wir noch zwei Nächte im imposanten Kolonialhotel „The Majestic“  und besichtigen die Stadt. Dabei dürfen die Petronastowers nicht fehlen.

Petronastowers
Petronastowers

Diese beherbergen auf den unteren Etagen ein riesiges Einkaufszentrum. Hier gibt es alles was hip und teuer ist. Die Zeiten, als man in Asien noch günstig einkaufen konnte sind schon einige Jahre vorbei.

in den Petronastowers
in den Petronastowers

Morgen fliegen wir mit einem Zwischenstopp in Bangkok zurück nach Deutschland.

Fazit: Malaysia ist ein schönes Land mit freundlichen Menschen. Leider wird die fantastische Natur zu Gunsten der Palmölindustrie immer mehr zerstört. Wenn man über Land fährt, sieht man riesige Palmölplantagen als Monokulturen. Das Land ist sehr muslimisch geprägt. Dies hat natürlich auch Einfluss auf den Tourismus. Dieser spielt sich überwiegend in den Resorts ab. Verhältnisse wie in Thailand wird man hier nicht vorfinden. Uns hat es hier sehr gut gefallen.

 

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